Astrotest - das Ergebnis

 
Machen Sie mit bei Astrotest Teil2
Zum Nachlesen: unser 1 Versuch

 
Es ist soweit - endlich haben wir genügend Teilnehmer um unseren Versuch zu starten. Aus bestimmten Gründen war es notwendig, die Versuchsteilnehmer in Gruppen zu teilen. So gibt es z.B. eine Einteilung nach dem Geschlecht, nach dem Alter und nach der Einstellung zu Astrologie. Ein Zuordnungstest wird immer mit 7 Teilnehmern aus der selben Gruppe vorgenommen, also z.B., Alter 25-30, astrologiekritisch und männlich.
Die Gruppe "weiblich, astrologiefreundlich, ohne Alterseinschränkung" bot sich für eine Art "Vortest" an. In diesem Vortest wollen wir prinzipielle Schwierigkeiten und Fallstricke in unserem Testaufbau erkennen.
Dieser Versuch ist nun abgeschlossen. Der unbekannte Astrologe hat kurz vor Weihnachten die Zuordnung vorgenommen. Hier das Ergebnis des Versuchs und ein kurzes Resümee aus Sicht des unbekannten Astrologen:
:
Ich hatte Testpersonen gesucht, welche bereit sind, sich selbst zu beschreiben und sich von jemand, der sie gut kennt ebenfalls beschreiben zu lassen. Meine Aufgabe war, diese Charakterisierungen den jeweiligen Geburtsdaten zuzuordnen.
Günter Schmol war so freundlich, die Charakterisierungen und die Geburtsdaten
entgegenzunehmen und mir in anonymisierter Form zuzusenden. Günter Schmol hatte mir die Daten und Charakterisierungen von 7 weiblichen Testpersonen zugesandt, welche alle der Astrologie gegenüber aufgeschlossen waren bzw. selbst gute astrologische Kenntnisse hatten.
Ich konnte nur   e i n   e i n z i g e s  Horoskop richtig zuordnen, wobei es obendrein auch noch jenes Horoskop gewesen ist, welches 'übrig blieb', nachdem ich die anderen Horoskope zugeordnet hatte. Jenes Horoskop also, mit dem ich am allerwenigsten anfangen konnte.
Im Nachhinein stellte sich dann heraus, daß die Geburtsdaten dieses Horoskops
mehr als zweifelhalft sind: Zum einen war der Geburtsmonat aufgrund eines
Tippfehlers ('7' anstatt '1') falsch angegeben worden - zum anderen beruhte die
Geburtszeit auf Angabe der Mutter, welche sich von den standesamtlichen
Eintragungen um 2 Stunden unterschied.
Was die Geburtszeiten bei den anderen Horoskopen anbelangt, so scheinen diese
mehrheitlich ebenfalls auf Angaben der Mutter zu beruhen. Hinsichtlich der
Fremdcharakterisierungen ist anzumerken, daß ich anstatt 7 nur 3 erhalten habe.
Für mich war meine 'Trefferquote' sehr enttäuschend, weil ich vermutet hatte,
zumindest einige Horoskope richtig zuordnen zu können.   :-((

Ich startete nach dem ersten Mißerfolg einen 2. Versuch, wobei ich den gleichen
7 Testpersonen insgesamt 13 Aussagen vorlegte und sie bat, diese mit Punkten
1 - 4  (1 = trifft überhaupt nicht zu / 4 = trifft sehr genau zu) zu bewerten. Diese Aussagen setzen sich zusammen aus der Interpretation der jeweiligen Haus-
position des Mondes und der jeweiligen Interpretation eines 'auffälligen' Transits 
im Jahr 2000 (in einem Fall wurde das Jahr 1999 gewählt).

Nicht alle Testpersonen haben sich am 2. Versuch beteiligt. Doch bei jenen, die
mitmachten, ergab sich wiederum keinerlei Signifikanz.

Soweit unser etwas desillusionierter Astrologe. Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, dass die Auswahl der gegenüber der Astrologie positiv eingestellten Testpersonen von vornherein als problematisch angesehen werden musste. Viele auf diesem Gebiet vorgenommenene Versuche zeigten nämlich, dass Astrologen Erfolge mit "Astrologiegläubigen" aufweisen konnten. Konträr dazu das Ergebnis unseres Tests, der, wie ich noch einmal betonen möchte nur als Voversuch gedacht war. Immerhin verhalf uns der Vorversuch zu neuen Erkenntnissen denen im vom  "unbekannten Astrologen"  vorgeschlagenen Zweiten Versuch Rechnung getragen wird.